Von Matthias Garten
Lampenfieber kann jeden treffen, der öffentlich auftritt. Die Angst, sich vor einem Publikum zu zeigen ist nicht so einfach in den Griff zu bekommen. Was passiert, wenn man den Text vergisst? Bei solchen Gedanken kann sich die Nervosität schnell zur Panik steigern. Und wer erst einmal in Panik geraten ist, der hat große Schwierigkeiten, die Situation wieder in den Griff zu bekommen. Kleinere Pannen bekommt das Publikum oft noch nicht einmal mit. Größere Pannen können die gesamte Präsentation ruinieren.
Gehört Lampenfieber dazu?
Nicht alle Menschen sind gleich. Es gibt Referenten, die sehr viel Erfahrung und Selbstbewusstsein besitzen und kaum Nervosität verspüren. Die überwiegende Mehrheit aller Personen, die sich einem Publikum „aussetzen“, kennen aber Gefühle von leichter Nervosität, über innere Unruhe bis hin zu großem Stress und Angstattacken. Im Grunde können wir alle nichts dafür, wenn uns das Lampenfieber packt. Es ist eine automatisch ablaufende Reaktion, die tief in unseren Genen verankert ist. Der Körper schüttet Adrenalin aus und bereitet den Organismus auf Kampf oder Flucht vor. Lampenfieber ist mit der Angst verbunden, zu versagen.
Lampenfieber kann Ihr Verbündeter sein
Ganz klar: Ein starkes Lampenfieber, bei dem Sie sich kaum noch auf den Beinen halten können, nützt Ihnen nichts. Eine leichte Anspannung bringt Ihnen allerdings einige Vorteile. Lampenfieber schärft die Sinne. Sie werden konzentrierter, sind auf Höchstleistung ausgerichtet, und Sie können sich ganz auf Ihre Präsentation fokussieren. Sie lassen sich nicht durch Nebensächlichkeiten ablenken, sondern sind mit Ihrem Bewusstsein ganz in Ihrer Aufgabe.
Welcher kleine Trick schwächt Ihr Lampenfieber ab?
Wie wir gerade festgestellt haben, ist ein leicht erhöhter Adrenalinspiegel durchaus hilfreich, um eine Präsentation mit hoher Konzentration durchzuführen. Aber oft ist eben die Angst vor Publikum zu versagen doch unangenehm hoch. Neben verschiedenen Atem- und Entspannungsübungen, gibt es eine profane, aber durchaus wirkungsvolle Methode, den Stress-Level vor einer Präsentation zu senken. Und das ist die optimale Vorbereitung. Indem Sie alle Fehlerquellen so gut wie möglich beseitigen, können Sie auch ruhiger vor Ihr Publikum treten. Das beginnt schon mit der Planung. Versuchen Sie Zeitdruck zu verhindern, indem Sie früh mit den Vorbereitungen beginnen. Ein großes Fehlerpotenzial haben die Foliensätze. Inhaltliche Fehler, falsches Design, die Liste der Fehlerquellen ist lang. Die größte „Fehlerquelle“ ist aber oftmals der Präsentator selbst. Üben Sie daher Ihre Präsentation richtig ein, indem Sie sie mehrmals laut vortragen, bis alles sitzt.