Regelmäßig zum Neujahrstag gibt es gute Vorsätze, wie das Rauchen aufgeben, mehr Sport treiben, gesünder essen. Wurden die Vorsätze im Februar halbwegs geschafft oder ganz verdrängt, folgt die nächste Detoxkur nach den Ausschweifungen des Karnevals: das Fasten. Kaum blühen die Osterglocken, folgt der Frühjahrsputz: Alles wird gereinigt und wo der Lack ab ist, das fliegt raus.
Das muss weg
Von Jahresbeginn an versuchen wir loszuwerden, was krank und dick macht, uns nicht guttut oder was längst aussortiert gehört. Doch wie sieht es mit dem Faktor aus, der uns am meisten schaden kann? Der Faktor, der stets um uns herum ist und uns oft nicht guttut, der oftmals längst aussortiert gehört?
Warum gibt es kein regelmässiges Mitmenschen-Fasten oder den Frühjahrsputz im Freundeskreis, obwohl die beiden Dinge oft nötiger wären, als eine Zigarette oder Pizza weniger? Warum nicht mal den Partner checken wie den Mantel aus der vorletzten Saison: Taugt der noch was? Mag ich ihn noch oder behalte ich ihn nur aus Gewohnheit? Würde ich mich nochmal für ihn entscheiden – und wenn ja, warum?
Wie eine schleichende Vergiftung
Denn der Einfluss von PartnerIn und Freunden auf das eigene Leben ist so immens, dass sich sagen lässt: Ein schlechter Partner und negative oder gar neidische Freunde sind genauso schädlich wie schlechtes Essen, zu viel rauchen, trinken oder eine schleichende Vergiftung. Wo ist also das alljährliche Detoxen von menschlichen Minuspolen, Energiefressern und Problembereitern?
- Ist nicht längst Zeit, sich von denjenigen zu befreien, die einen runterziehen, weg von sich selbst, damit man dauerhaft Maskerade und antrainierte Rollenmuster lassen kann?
- Ist es nicht nachhaltiger und noch viel gesünder, auf menschliche Minuspole zu verzichten?
- Ein Heilfasten von dem toxischen Unrat, den viele Menschen einfach so bei anderen entladen?
- Ist es ganz im Trend der Zeit, sich von „Energiefressern“ rigoros zu trennen?
Denn wenn der Geist und Seele nicht immer schwer Toxisches und Destruktives verdauen müssen, können sie sich um Konstruktives kümmern.
Das ist hochprozentig!
Ob du es glaubst oder nicht: Satte 85 Prozent deines Glücks oder Unglücks, deines Erfolgs und Misserfolgs, der Erfüllung oder Nichterfüllung deiner Wünsche und auch deine mentale (und auch körperliche) Gesundheit basieren auf dem Einfluss deines direkten Umfelds.
Bevor du eine Antriebsschwäche bei dir feststellst, schau, ob du nicht komplett von Arschlöchern umgeben bist!
Bist du nicht vollends glücklich, nicht richtig happy – dann schau in dein Umfeld. Mangelt es dir permanent an Geld und Zufriedenheit – schau zu Partner und Freunden. Ein gesundes, konstruktives Umfeld macht glücklich, negative, destruktive und missgünstige Menschen an deiner Seite vergiften dein Selbstbild und deine Lebensqualität. So viele Menschen haben (Selbst-)Zweifel – schau in dein Umfeld: Wie sehr bestätigt und unterstützt es dich? Respektieren dich deine Nächsten als intelligenten Menschen, der souverän Entscheidungen trifft?
Deine Zeit wird knapp!
Es geht nicht um ein Schlechtmachen des Umfelds, sondern darum, dass es längst Zeit ist für eine realistische Begutachtung, einen echten Check, eine Qualitätskontrolle der Menschen um dich herum. Ja – prüfe deine Kontakte! Löse dich von Menschen, die dir nicht guttun, die dir Regeln und Vorschriften machen, die Problembereiter und nicht Problemlöser sind, die Energieräuber statt Energiespender sind.
Es geht darum, dass du für dein einziges Leben die bestmöglichen Menschen aussuchst, um das Bestmögliche zu erreichen. Sage mir, mit wem du umgibst und ich sage dir, wer du wirst und wie dein Leben verläuft.
Die meisten von uns haben vielleicht noch 12.000 Tage zu leben – davon verschlafen wir 4.000 Tage. Haben wir „für den Rest“ nicht das bestmögliche Umfeld verdient? Menschen, die uns fordern, fördern und beflügeln? Ich denke schon, dass du und ich das verdient haben – für mehr Motivation, mehr Flow, mehr Lebensfreude. Also – auf geht’s: Detox your life!
Die Texte und Ideen zu diesem Beitrag stammen aus:
Detox your Life!: Welche Menschen du in deinem Umfeld haben willst. Und welche nicht! - Viola Möbius, 4. April 2023
Über die Autorin
Viola Möbius ist Edutainerin, Speakerin, Kriminologin und Autorin.
Über 1.000 Vorträge weltweit, 16 Bücher, 250.000 Zuhörer, 57 bereiste Länder und 165 cm geballte Power – das ist Viola Möbius.
Als Kriminologin und Autorin transportiert und adaptiert sie, was hinter Ermittlern, Profilern und Co. steckt – von psychologischen über soziologische Aspekte bis hin zu einzigartigem Wissen und effektiven Methoden – und das verbindet Viola Möbius auf unkonventionelle Weise mit 27 Jahren als Unternehmerin und jahrelanger Arbeit mit Menschen. Immer mit dem Ziel, dass Menschen in ihrem beruflichen und privaten Alltag davon profitieren – damit sie die Fälle ihres Lebens besser und vor allem anders lösen können und zudem daran wachsen.
Seit 2017 ist Viola Möbius auch Gastdozentin an verschiedenen Bildungseinrichtungen. Seit 2013 ist sie zudem regelmäßig mehrmals im Jahr mit ihren Programmen und Büchern weltweit auf Kreuzfahrtschiffen unterwegs. Seit 2019 ist Viola Möbius zertifizierte Kriminologin. Zudem hatte sie 2020/21 ihre eigene TV-Sendung, die „Hamburg1 CrimeNight“.
Seit Beginn der Coronazeit hat Viola Möbius über 150 Unternehmen und Selbstständige dabei unterstützt, Probleme kreativ zu lösen.