Von Dörthe Huth
Fröhlich, frei und leicht – gute Laune verändert alles. Und auch wenn wir heute am Rosenmontag vielleicht nicht so unbeschwert wie sonst Karneval, Fastnacht oder Fasching feiern können, sollten wir uns die Laune nicht vermiesen lassen. Mit guter Laune sieht das ganze Leben plötzlich ein kleines bisschen interessanter, spannender und wunderbarer aus.
„Nichts in der Welt wirkt so ansteckend wie Lachen und gute Laune“
sagt der Schriftsteller Charles Dickens. In dem Moment, in dem wir innerlich und äußerlich lächeln, empfangen wir Energie, werden tatkräftig und einfallsreich.
Dörthe Huth hat mit ihrem „Gute-Laune-Coaching to go“ ein paar kleine Strategien entwickelt, mit den Sie sich selbst ein Lächeln ins Gesicht zaubern können:
Sich mit gut gelaunten Menschen umgeben
Umgeben Sie sich möglichst oft mit gut gelaunten Menschen. Denn die Stimmung der Menschen, mit denen wir tagtäglich zu tun haben, färbt auf uns ab. Hat man es häufig mit Miesepetern und Stinkstiefeln zu tun, gerät man leicht selbst in eine schlechte Stimmung. Suchen Sie daher die Gesellschaft von Kollegen und Vorgesetzten, die die Welt positiv betrachten und trotz aller Niederlagen immer wieder hoffnungsvoll in die Zukunft blicken.
Stimmungsmacher bewusst einplanen
Notieren Sie sich auf einem Haftzettel Ihre persönlichen Stimmungsmacher und kleben den Haftzettel an den Computer, an die Pinwand oder an den Kühlschrank. Planen Sie ganz bewusst Gute-Laune-Aktivitäten in Ihren Alltag ein, und nehmen Sie sie in Ihren Kalender auf: Musik machen, tanzen gehen, ein Spieleabend mit Freunden, ein Tag im Schwimmbad …
Schlechte Laune als Signal erkennen
Ebenso wie wir gut gelaunt sein können, kann uns auch mal schlechte Laune überkommen. Das ist völlig normal. Hält die schlechte Laune allerdings länger an oder wirkt sie sich negativ auf andere Menschen aus, sollten Sie ihr auf den Grund gehen. Häufig ist schlechte Laune ein Signal, dass gerade etwas nicht stimmig ist. Das kann sowohl privat als auch beruflich begründet sein. Überlegen Sie daher, welche Funktion Ihre schlechte Laune gerade hat: Vielleicht arbeiten Sie zu viel? Vielleicht ist Ihnen eigentlich nach Rückzug zumute und Sie halten sich mit Ihrer schlechten Laune alle anderen vom Leib? Fragen Sie sich, was Sie gerade brauchen, um Ihre Arbeit wieder in der Stimmung erledigen zu können, die Sie sich wünschen.
Arbeitstag, Wochenende und Urlaub - so beginnen Sie jeden Tag mit guter Laune
Vor der Arbeit
Sie können schon morgens viel dafür tun, den Tag in möglichst guter Stimmung zu verbringen. Achten Sie darauf, nicht zu spät aufzustehen, damit Sie nicht unter Zeitdruck geraten. Verteilen Sie die morgendlichen Aufgaben gerecht auf alle Familienmitglieder. Lassen Sie sich von anregender Musik wecken und genießen Sie die Zeit für sich selbst. Bereiten Sie sich innerlich auf den Tag vor, indem Sie überlegen, worauf Sie sich freuen.
Während der Arbeit
Achten Sie während der Arbeit auf sich. Sie sollten sich nicht überfordern, sondern auf die Anzeichen von Erschöpfung und Ermüdung des Geistes und des Körpers achten. Nutzen Sie die Pausen, um an die frische Luft zu gehen oder zumindest das Fenster zu öffnen. Wechseln Sie häufiger die Arbeitsposition, nehmen Sie die Treppe anstelle des Aufzugs, laufen Sie in der Mittagspause durch den angrenzenden Park. Nehmen Sie die Farben um sich herum wahr, besonders die grünen Inseln. Vergessen Sie nicht, sich für Ihre Arbeit zu belohnen. Gibt es einen Arbeitsvorgang, den Sie gerade erfolgreich abgeschlossen haben? Vielleicht haben Sie auch ein bestimmtes Aufgabenpensum abgearbeitet oder einen guten Vertrag unterschrieben. Dann belohnen Sie sich dafür! Räumen Sie Ihren Arbeitsbereich auf und machen Sie Platz für den nächsten Vorgang, informieren Sie einen Kollegen oder legen Sie eine kurze Kaffeepause ein. Auch die Ernährung ist wichtig für eine gute Stimmung. Achten Sie daher auf gesunde und möglichst natürliche Lebensmittel.
Nach der Arbeit
Beginnen Sie schon auf dem Weg nach Hause mit dem Abschalten. Schenken Sie Ihrer Umgebung Aufmerksamkeit und beobachten Sie, was um Sie herum vorgeht. Vielleicht genießen Sie es auch, nach der Arbeit zum Sport zu gehen oder einen Spaziergang an der frischen Luft zu machen. Widmen Sie sich noch eine Weile den Dingen, die Sie persönlich interessieren. Wenn Ihnen spät abends noch wichtige Dinge einfallen, die Sie vom Schlafen abhalten, legen Sie sich Stift und Block auf den Nachttisch. Notieren Sie sich in Stichpunkten, was Ihnen durch den Kopf geht, dann werden Sie am nächsten Tag nichts vergessen.
Am Wochenende und im Urlaub
Das Wochenende und der Urlaub dienen üblicherweise der Erholung. Arbeiten Sie also nicht das ganze Wochenende durch oder sogar während des Urlaubs, sondern gönnen Sie sich eine Auszeit, die Sie Ihrer Familie, Ihrem Hobby oder einfach einem Buch widmen. Ein Ausgleich tut gut und gibt wieder Energie für die alltäglichen Arbeitsaufgaben.
Über den Autor
Dörthe Huth vermittelt in ihren Büchern Lebenskunst auf leicht verständliche Weise und lädt zum Loslassen, Querdenken und Neudefinieren ein. Sie hat ein Studium der Germanistik, Psychologie und Computerlinguistik absolviert und ist in verschiedenen Coaching- und Beratungsverfahren ausgebildet. Derzeit ist sie als Autorin und Dozentin tätig und lebt im idyllischen Dorsten an der Lippe. Dörthe Huth ist Mitglied im Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller(VS).