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Die Säge schärfen: Endlich Zeit für mich!

Eine Geschichte von Stephen R. Covey

Gerade wird es wieder besonders deutlich: Die meisten von uns haben viel zu wenig Zeit für sich selbst. Was das für fatale Folgen hat? Das beschreibt Stephen R. Covey in der folgenden Geschichte aus seinem Weltbestseller „Die 7 Wege zur Effektivität“.  Die Geschichte steht im Mittelpunkt des 7. Weges zur Effektivität von Stephen R. Covey. Hier geht es darum, sich regelmäßig Auszeiten für sich selbst zu gönnen, um den Stress des Alltags abzuschütteln und seine Akkus aufzuladen. Wenn Sie die Geschichte gelesen haben, wissen Sie auch, weshalb der 7. Weg zur Effektivität „Die Säge schärfen“ heißt:

Die Säge schärfen: Eine Geschichte von Stephen R. Covey 

Säge schärfen

Stellen Sie sich vor, Sie sind im Wald und begegnen einem Mann, der fieberhaft daran arbeitet, einen Baum zu fällen. Der Mann ist total außer Atem und völlig fertig:

»Was machen Sie denn da?«, wollen Sie wissen.

»Was für eine Frage!«, antwortet der Mann gestresst. »Ich fälle diesen Baum.«

»Sie sehen ziemlich fertig aus! Wie lange sägen Sie denn schon an diesem Baum?«

»Über 5 Stunden«, sagt er. »Und ich bin total k.o.! Das ist wirklich harte Arbeit.«

»Warum machen Sie dann nicht ein paar Minuten Pause und schärfen Ihre Säge? Danach kommen Sie doch viel besser und viel schneller voran.«

»Sie sehen doch, dass ich keine Zeit habe, die Säge zu schärfen«, sagt der Mann genervt. »Ich bin einfach zu sehr mit dem Sägen beschäftigt.«

Das Fazit? Würde sich der Mann nur 15 Minuten Zeit nehmen, um seine Säge zu schärfen, hätte er den Baum wesentlich schneller und stressfreier gefällt. Die kleine Geschichte von Stephen R. Covey zeigt:

Gerade dann, wenn Sie glauben, dass Sie keine Zeit für sich haben, sollten Sie sich unbedingt Zeit für sich nehmen! Stephen R. Covey

Ich-Zeit hat nichts mit Egoismus zu tun!

Sich Zeit zu nehmen, um seine Säge zu schärfen, hat nichts mit Egoismus zu tun. Im Gegenteil: Nur wer regelmäßig neue Kraft tankt, kann dann wieder voller Elan für andere da sein! Denn: Regelmäßige Ich-Zeiten machen ausgeglichener und geben neue Energie – für den Beruf und für die Familie. Psychologen haben herausgefunden, dass die kleinen persönlichen Auszeiten wie ein Neustart fürs Gehirn wirken. Anschließend sind wir entspannter, gelassener, konzentrierter, produktiver und leistungsfähiger. Kurzum: Ich-Zeiten, um die Säge zu schärfen, sind wahre Wundermittel gegen den Alltagsstress.

Was haben Oprah Winfrey, Warren Buffet und Bill Gates gemeinsam?

Alle drei sind unglaublich erfolgreich. Aber es gibt noch eine andere Gemeinsamkeit: Alle drei gönnen sich konsequent mehrere Stunden pro Woche Zeit, um die Säge zu schärfen. Was Oprah Winfrey, Warren Buffet und Bill Gates können, das können Sie auch. Die folgenden Tipps helfen Ihnen dabei!

Die Säge schärfen: So gönnen Sie sich Zeit für sich!

  • Sich selbst zur Priorität machen: Blocken Sie die Zeit, um Ihre Säge zu schärfen, in Ihrem Kalender. Denn: Ohne festen Termin schieben wir die Dinge endlos vor uns her. Deshalb: Machen Sie Ihre Ich-Zeit zur Priorität. Mehr noch: Räumen Sie Ihren persönlichen Auszeiten eine ebenso hohe Priorität ein wie Ihren beruflichen Terminen!
  • Alles ausschalten: Der schnellste Weg, um abzuschalten? Ganz einfach: ausschalten! Die Säge schärfen – das geht am besten ohne Smartphone. Deshalb: Legen Sie Ihr Handy während Ihrer Me-Time weg und nutzen Sie auch kein Internet. Schalten Sie alle Störquellen ab.
  • Klein anfangen: Sich Zeit für sich selbst zu nehmen, funktioniert nicht von heute auf morgen. Setzen Sie sich kleine Ziele. Integrieren Sie zunächst Mini-Auszeiten in Ihren Alltag. Gönnen Sie sich jeden Tag eine Viertelstunde für einen Spaziergang, die Lektüre in einem inspirierenden Buch oder die Beschäftigung mit Ihrem Tagebuch. Sie werden sehen: Schon kleine Auszeiten steigern das Wohlbefinden und spenden neue Energie.
  • Feste Dates mit sich selbst planen: Ob früh am Morgen, in der Mittagspause oder nach Feierabend: Wann Sie sich Zeit gönnen, um Ihre Säge zu schärfen, bleibt ganz Ihnen überlassen. Wichtig ist, dass Sie Ihre persönliche Auszeit als festes Date mit sich selbst in Ihrem Alltag verankern.
  • Die Macht der Gewohnheit nutzen: Bleiben Sie konsequent. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Me-Time eine feste, liebgewonnene Gewohnheit in Ihrem Tagesablauf wird.
  • Das schlechte Gewissen in die Schranken weisen: Haben Sie kein schlechtes Gewissen, wenn Sie sich Zeit für sich nehmen. Machen Sie sich klar: Sie brauchen diese Zeit, um Ihre Säge zu schärfen. Letztlich profitieren nicht nur Sie davon, sondern auch die anderen!

Und noch ein Extra-Tipp: Das Tagebuch zu den 7 Wegen zur Effektivität ist der ideale Begleiter für Ihre Ich-Zeit. Es schenkt Ihnen Tag für Tag frische Motivation, um Ihre Ziele zu erreichen und Ihre Träume zu verwirklichen:

Hier geht’s zum Tagebuch zu den 7 Wegen zur Effektivität!

Die Texte und Ideen aus diesem Beitrag stammen aus:
Stephen R. Covey: „Die 7 Wege zur Effektivität – Kompaktausgabe“
Stephen R. Covey: „Die 7 Wege zur Effektivität – Tagebuch“

Über den Autor

Dr. Stephen R. Covey zählt zu den bekanntesten Leadership-Experten und Management-Vordenkern unserer Zeit. Weltbekannt wurde er durch seinen Weltbestseller Die 7 Wege zur Effektivität. Das Magazin Chief Executive bezeichnet Die 7 Wege zur Effektivität als einflussreichstes Wirtschaftsbuch der letzten 100 Jahre. Das Buch wurde in über 50 Sprachen übersetzt. Weltweit wurden mehr als 40 Millionen Exemplare verkauft. Weitere international gefragte Erfolgstitel von Stephen R. Covey sind Der 8. Weg, Self-Leadership, Die 4 effektiven Führungsstrategien und Das Leitbild deines Lebens.

Stephen R. Covey studierte an der Harvard Universität Betriebswirtschaftslehre. Anschließend war er viele Jahre als Professor für Organisationsentwicklung und Unternehmensführung tätig. Darüber hinaus gehört er zu den Mitbegründern von FranklinCovey. Heute ist FranklinCovey in über 150 Ländern vertreten und gilt als das erfolgreichste Beratungs- und Trainingsunternehmen der Welt.

Das Time Magazine zählte Stephen R. Covey zu den 25 einflussreichsten US-Amerikanern. Ob Staatsoberhäupter, Konzernlenker oder Schüler und Studenten: Stephen R. Covey hat Millionen von Menschen vermittelt, wie groß die Kraft der Prinzipien ist, von denen die Effektivität und der Erfolg von Einzelpersonen und Organisationen abhängen.

Insgesamt wurden Stephen R. Covey sieben Ehrendoktortitel verliehen. Für seinen Verdienst an der Menschheit wurde er mit dem Internationalen Friedenspreis der Sikhs ausgezeichnet. Zudem erhielt er eine Auszeichnung als internationaler Unternehmer des Jahres und einen Preis für sein unternehmerisches Lebenswerk.